RatzFAZ das Blog gesperrt…

Mal ein Versuch der Zusammenfassung: Ein FAZ-Blogger schreibt einen Beitrag für sein Weblog bei der FAZ, passt bei den verwendeten Bildern nicht auf, die zwar unter CC lizenziert sind, aber eben nur für nicht-kommerzielle Zwecke. Die Redaktion sperrt den Beitrag mit Hinweis auf die Bilder, der Blogger löscht die Bilder aus dem Beitrag und veröffentlicht diesen bildfrei wieder. Damit sollte doch alles geklärt sein, oder nicht?

Nö, denn die FAZ-Redaktion ist der Meinung, der Blogger hätte sich mit dieser Wiederveröffentlichung der Redaktion widersetzt. Und was macht man, wenn sich ein böser Blogger widersetzt? Man sperrt sein Weblog…

Für die einen ist es eine Überreaktion, für die anderen Bettelei um einen anständigen Shitstorm

P.S.: DonAlphonso (auch FAZ-Blogger) sieht das alles ein klein wenig anders – nicht überraschend, aber lesenswert – vor allem was die Sache mit der Bildverwendung angeht. Laut DonAlphonso gab es erst einige Tage vor dem Vorfall eine klare Anweisung an die FAZ-Blogger nur noch eigene Fotos oder solche aus dem Haussystem zu verwenden. Trotzdem denke ich, dass die komplette Sperrung des Blogs nicht der richtige Weg war. Sinnvoller wäre es meiner Meinung nach gewesen, mspr0 erstmal nur den Zugriff auf das Backend zu sperren und ein ernstes Gespräch mit ihm zu führen. Aber hey, was weiß ich denn schon…

2 Comments

Wo ist jetzt das Problem?

Regeln verletzt, bösen Finger gezeigt bekommen, der Anordnung widersetzt (in dem Fall eigenmächtig interpretiert), rausgeflogen.
Hätte bei einem Arbeitgeber ähnlich passieren können denke ich mal.

Und gerade wenn er noch dabei schreibt, das er Rechte verletzt hat, wollte ich das auf meiner Seite auch nicht sehen, das bettelt ja gerade um eine Abmahnung.
Dann lieber erstmal komplett sperren (um weiteren Schaden zu verhindern).

@hiphappy:
Das Problem? Nun, eine Absprache “Ich kann dort jederzeit alles veröffentlichen, was ich lustig bin, so auch mein Auftrag” würde ich auch als “ich habe inhaltlich freie Hand” übersetzen. Wenn nun also bei einem Beitrag “nur” die Bildrechte nicht passen, dann würde ich da auch kein Problem sehen, den Beitrag ohne die beanstandeten Bilder zu veröffentlichen…