J.B.O. vs. David Hasselhoff

Seit Jahren rennt David „The Hoff“ Hasselhoff durch die Welt und behauptet, dass sein Song „Looking For Freedom“ zumindest teilweise ursächlich war für den Fall der Berliner Mauer und damit letztlich auch die Wiedervereinigung. Zum 25jährigen Jubiläum des Ereignisses ist diese Mär nun dank von Edward Snowden befreiten Dokumenten endgültig widerlegt und es ist nun sicher: Nicht The Hoff hat die Berliner Mauer zum Einsturz gebracht, sondern J.B.O.!
Die geheimen NSA-Dokumente belegen ganz klar, dass es der erste Auftritt von J.B.O. in Erlangen war, der die SED-Spitze dazu brachte, die Reisebeschränkungen in der DDR aufzuheben. Dieser Auftritt, nur wenige Tage vor dem historischen Ereignis wiegte die Betonköpfe der DDR-Spitze in falscher Sicherheit: Sie dachten, es könne doch gar nichts passieren, wenn sie die DDR-Bürger ausreisen lassen, wenn diese nur einmal diesem unglaublichen Blödsinn ausgesetzt würden, dann kämen sie schon freiwillig zurück (und jede Menge West-Bürger gleich dazu).
Heute morgen hin nun eine einstweilige Verfügung an David Hasselhoff, die es ihm untersagt jemals wieder zu behaupten, er hätte irgendetwas mit Mauern zu tun. Nach immerhin 25 Jahren ist die Geschichte nun also korrigiert. Bei einem kurzen Telefonat hat Vito C. dazu Stellung genommen.
Dobschat: Ihr hattet ja schon länger den Verdacht, dass da was nicht stimmen konnte mit The Hoff und der Geschichte vom Mauerfall…
Vito C.: Ja natürlich, entsprechende Gerüchte gab es ja schon, aber erst durch die NSA-Dokumente von Edward Snowden ist nun sicher, dass es eben nicht David Hasselhoffs Song war, sondern unser Auftritt! Natürlich wollte die NSA das geheim halten, dass Ihr Plan die DDR-Diktatur zu stürzen nicht geklappt hat.
Dobschat: Ihr Plan? Willst Du damit sagen, dass Hasselhoff ein NSA-Agent war?
Vito C.: Natürlich, das ist doch offensichtlich, hör Dir doch mal den Song an – das ist keine Musik, sondern eine geheimdienstliche Waffe! Und die Geschichte da mit KITT und dieser seltsamen Foundation: Das war natürlich die NSA, sonst hat doch niemand auf der Welt genug Geld für ein sprechendes Auto!
Dobschat: Heftig. Aber wie war das nun mit Eurem Auftritt?
Vito C.: Soweit wir es den Abhörprotokollen der NSA entnehmen konnten, wurde ein Videomitschnitt des Auftritts der SED-Führung zugespielt, der Generalsekretär der SED musst auch nur 3 Tage für einen Videorekorder anstehen und als die alten Herren das Video gesehen hatten, hatten sie den Plan einfach die Grenzen aufzumachen und den Westen auf dem Weg zu überrennen und komplett zu übernehmen. Sie hatten natürlich nicht mit einer Wiedervereinigung gerechnet, sondern dachten, dass sie mittelfristig die Herrschaft auch in der BRD übernehmen würden, bei all dem Blöedsinn, den wir da verbreitet haben…
Dobschat: Hm, die Herrschaft übernehmen? Unser Bundespräsident kommt aus der ehemaligen DDR, unsere Bundeskanzlerin ist in der ehemaligen DDR aufgewachsen, könnte das nicht Teil des Plans sein?
Vito C.:
Dobschat: Vito? Hallo?
Vito C.: (aus dem Hintergrund) Hannes? Haaannes!! Ich glaube, wir haben Blöedsinn gemacht…
Dobschat: Vito? Scheint ein Problem mit der Leitung zu sein.

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