Fileserver

Speicherplatz wird immer billiger und man braucht auch immer mehr davon, wenn ich mir alleine anschaue, wie viele TV-Aufzeichnungen sich da so sammeln und alle auf DVD brennen ist ja nun auch nicht so komfortabel. Schöner wäre es doch, die alle auf einem Server abzulegen, z.B. in iTunes zu verwalten und dann eben am Rechner (oder auch mit einem Apple TV) zu schauen. Und mit Mac OS X 10.5 und der Backup-Lösung TimeMachine braucht es noch mehr Speicherplatz…
Ist doch ein schönes Projekt: möglichst viel Speicherplatz, möglichst komfortabel und sicher (RAID) für möglichst wenig Geld. Platten selber sind ja inzwischen nicht mehr so teuer, bleibt die Frage der restlichen Komponenten (sollten auch nicht mehr Strom fressen als unbedingt nötig) und der Software, z.B. des Filesystems. ZFS klingt ja durchaus vernünftig für so ein Projekt, alleine schon wegen der Möglichkeiten später zu erweitern. Mal schauen, was ich da so die nächste Zeit so finde – nehme aber auch gerne Hinweise in den Kommentaren entgegen.

13 Comments

Klingt so, als hätte ich das schon mal gemacht. Ich glaube, weil ich damals mehr als einen Rechner hier zuhause hatte … ich weiß garnicht, warum ich das wieder aufgegeben habe?! Das war auch recht praktisch, weil ich ganz einfach von der Uni via dynamischem-DNS-Dienst auf seine ganzen Daten zugreifen konnte, oder von Freunden etc.

bei mir rödelt ein ibm netvista computer als “server” unter ubuntu 6.06.1 LTS (nicht, dass ich es bräuchte, für einen kleineren heimserver würde ich das auch nicht mehr nehmen).

dieser übernimmt für mich folgende dienste:
– fileserver per samba
– automatisches backup aller webserver
– automatisches backup aller laptops und anderen rechnern
– subversion host für meine projekte
– trac als internes wiki
– entwicklungshost für webprojekte

nachteil des netvista ist, daß man aufgrund des slimline gehäuses nur eine, mit fummeln zwei platten rein kriegt.

die vorteile wiegen mir das im moment aber auf:
– sparsam: stromverbrauch von nur 35 watt im leerlauf
– leise! das war mir wichtig, auch wenn er am anderen ende des büros steht.
– wake on lan (ich muss also nicht mal rüber gehen, um ihn einzuschalten)
– braucht wenig platz und steht deshalb nicht im weg rum.
– billig zu beschaffen, bei ebay gerade mal um 50 euro ohne platten.

dazu kommen ein paar gefummelte scripte eben für die automatisierten täglichen backups per rsync/ssh sowie ein script, das den server automatisch abschaltet, wenn keiner der anderen rechner im netz mehr an ist, das spart mehr strom als alle stromsparmodi grin.

@Tim: Ja, in kleinerem Umfang hatte ich schon einige Fileserver gebaut – aber langsam geht es um Größen… mal alle externen Platten mit Backups und Filmen, dazu die eingebauten Platten zusammen gezählt fliegen hier fast 3TB Speicherplatz rum. Dazu noch die ganzen TV-Aufzeichnungen…
Für den Anfang soll die Lösung mal 1-1,5TB haben und vor allem eins sein: einfach zu erweitern…

@Marco: Board und CPU von Via, die sind schön genügsam und vor allem schon da smile Was noch fehlt: großes Gehäuse, stärkeres Netzteil wegen der ganzen Platten, GBit-Netzwerkkarte (ja, den Durchsatz schafft der Rechner nicht, aber jedes bisschen mehr als 100MBit ist doch schon ein Fortschritt) und dann eben noch Festplatten-/RAID-Controller… die Hwardware ist das kleinere Problem (mal von den Kosten abgesehen), aber beim Filesystem bin ich mir noch nicht sicher… ZFS klingt gut, aber deswegen Solaris? Wie gut läuft es unter FreeBSD?

Das mit dem Skript zum Abschalten klingt auf jeden Fall interessant smile

als filesystem hab ich mich für reiserfs entschieden, weil’s schnell und stabil ist.

ich habe auch lange hin- und her überlegt ob ich ein hardware- oder software-raid nehmen soll. entschieden habe ich mich dann für ein software-raid aus folgenden gründen:

– geht ein controller hops, nehme ich irgendeinen anderen, der unter linux läuft. bei einem hardware-raid kriegt man dagegen mit irgendeinem anderen controller gegebenenfalls auch mal probleme die alten partitionen zu lesen.

– ein software-raid ist billiger, weil es nichts extra kostet. natürlich gibt es auch hardware-raid controller für 29 euro, aber wo kriegt man zur not noch einen baugleichen her? markenhersteller, die so etwas garantieren kosten dann eben auch 200 euro.

– ein software-raid mit linux weiss, wann seine partitionen fehlerhaft sind und kann mich so darüber benachrichtigen, daß ich die meldungen auch bekomme, weil ich es selbst konfigurieren kann. ein controller weiss es zwar auch, aber ich stehe beim booten ja nicht immer daneben um das zu sehen.

– da ich selbst meist per wlan, höchstens mal per 100mbit kabel drauf zugreife spielt die raid-performance bei mir eine untergeordnete rolle. flaschenhals ist bei mir das netz, nicht die geschwindigkeit der platten bzw. des raid.

– erweitern um x zusätzliche platten oder austausch von komponenten ist mit einem software-raid potentiell einfacher.

kurz gesagt: flexibler, billiger, stabiler. wenn du wirklich die maximale performance brauchst, hilft natürlich nur hardware.

wenn ich schon einen via gehabt hätte, hätte ich den auch genommen grin.

das script stell ich in mein blog oder auf meine homepage wink.

Sehr schön das mit dem Skript smile

Was RAID angeht: ich neige auch zum Software-RAID, bleibt eben die Frage: LVM + ext3 (vielleicht ReiserFS, trotz früherer schlechter Erfahrungen) oder ZFS – wobei TFS dann bedeuten würde: OpenSolaris oder FreeBSD statt Linux (wobei FreeBSD mich jetzt nicht stören würde *g*)…

Ich werde mir demnächst auch eine stromsparende Maschine zusammenbasteln. Allerdings würde ich dabei nicht auf die Idee kommen, damit Plattenkapazitäten im mehrfachen Terabyte-Bereich permanent online mitlaufen zu lassen.
Das wäre mir nicht nur zu laut, sondern auch viel zu warm.

Platten sind doch nur laut, wenn sie laufen smile Und selbst dann nicht zu sehr – und es gibt durchaus auch leise Lüfter und wenn dann das Ding noch in einem anderen Zimmer steht… das haut schon hin smile

und man kann platten auch so konfigurieren, daß sie bei nichtnutzung in den standby gehen. cpudynd unter linux macht neben anderen dingen das gerade auch noch mit.

Hi

Für Videoserver habe ich bisher 2 brauchbare Systeme gefunden.

1. Mac Mini (G4 , gebraucht ) mit Sharepoints, Softwareraid und 4 500er Festplatten ( für HD den Firewire benutzen).

2. Ne alte Xerox DC4 kaufen ( Teils verschenken die Firmen ). Ist nen A3 Farbdrucker mit bis zu 2 Gig ram , max 2 TB Festplatten ( grösser mag die net , aber in der doku stehen max 8 gig Festplatte / 256 mb Ram ). Vorteil ist das die im Standby maximal 30 Watt braucht, Nachteil das man basteln muss ( Die mag normal nur 2,5 Zoll Platten, meine hat aber 2 HDD-Ports… nur musste ich das Netzteil etwas verändern und nen Adapter 2,5 auf 3,5 Zoll basteln.)
Am ende braucht die nun etwa 35 Watt Standby und 120 Watt als Fileserver ( und nen KW beim Drucken raspberry )

Evtl hilft euch das ja bei der Suche nach was richtig genialen… ich suche selber immer nach noch besseren Lösungen.

mfg

An ‘nen mini oder eine AirPort-Station habe ich auch schon gedacht, aber die ganzen externen Platten sind mir dann doch etwas zu arg…
Aber das mit dem Farbdrucker – darauf wäre ich jetzt nicht gekommen, muss da mal ein wenig googlen smile

Drucker mit 10/100 + Plattenkappa gibts massig.

Vorteile da sind : 3 Jahre alte Geräte sind meistens abgeschrieben, die haben WoL und nen sehr kleinen Standby-verbrauch.

Muss ja net Farbe sein raspberry
Problem ist da nur der Platz… meine dc4 braucht fast nen m²

mfg

Aber erst mal auf die Idee kommen, einen Drucker als Fileserver zu benutzen… wäre definitiv nicht mein erster Gedanke gewesen smile
Das mit dem Platzverbrauch ist natürlich so ein Ding…

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