Bücher digitalisieren

Mein Stiefvater hatte in den 50er Jahren mindestens sechs Bücher geschrieben. Vor allem Romane mit einigen autobiographischen Elementen und ein Buch mit diversen Sprüchen und Lebensweisheiten. Die Bücher sind von Hand geschrieben, ich habe es leider versäumt mal eine Seite zu scannen, es glaubt sonst keiner, wie die Handschrift aussieht. Die Bücher sind zwischen 400 und 600 Seiten stark und von ihm selbst gebunden, teilweise auch mit Zeichnungen illustriert. Man kann sich über den Inhalt sicher streiten, ist wahrscheinlich nicht Massengeschmack, aber alleine schon in der Familie gibt es einige, die die Bücher gerne lesen würden. Und zuletzt sagte er ja auch, die Bücher sollten veröffentlicht werden.

Naheliegend wäre da natürlich, die Bücher zu scannen, eine Texterkennung drüber zu jagen und dann als PDF mit Original-Layout  zu verteilen. Sowohl für die Familie als auch den Rest der Welt. Natürlich kann man so was selbst machen, das kostet aber verdammt viel Zeit und ich bin mir nicht sicher, ob und wie lange die Bindung (die Bücher sind rund 50 Jahre alt) das mitmachen würde (und die Seiten liegen dann ja auch nicht wirklich gut auf dem Scanner auf). Museen und größere Archive haben da ja entsprechende Möglichkeiten – gibt es nicht auch Dienstleister, die so was machen und nicht gleich ein kleines bis mittleres Vermögen dafür verlangen? Ist klar, dass so was nicht für lau zu haben ist, aber es muss ja auch nicht gleich den Gegenwert eines Hauses kosten (ja, Immobilienpreise sinken, aber nicht schnell genug.? Also in einer Form bei der die Originale nicht zerfleddert zurück kommen…

Bitte um Hinweise…

8 Comments

Florian Fiegel

Hm, also ich wüsste nicht wer sich darum entsprechend preisgünstig kümmern würde, aber vielleicht gibt es ja einen digitalen Verleger der daran Interesse hat. Nur ein Gedanke.

es gab doch mal auch so einen scanner von der marke mit 2 buchstaben, den kann (konnte) man auch auf die vorlage drauflegen. keine ahnung, ob es den noch gibt oder etwas ähnliches, aber vllt. könnte man handgebundene vorlagen damit halbwegs schonend scannen: der war (ist) nämlich auch recht flach, so dass man drüber praktisch wieder zuklappen kann, man muss da nur den wirklich nicht sehr dicken scanner einlegen und losscannen, wenn ich das prinzip davon richtig verstanden habe. (benutzt hab ich ihn selbst nie, nur gesehen)

Enno Lenze

Genau das kenne ich. Gelöst wurde es mit Abby FineReader, einem USB Scanner und viel Zeit. Selbst Sütterlin wurde damit größtenteils erkannt (bis auf die s/f Problematik). Kostet einen ne Woche, aber geht gut.

@Florian Fiegel
Hm, also mit Verleger… ich weiss nicht *g*

@Princo
Werde da morgen noch mal anrufen, der erste Anruf war lustig: jemand hebt ab, tippt ein paar Tasten auf dem Telefon und dann höre ich, dass jemand sagt “Da habe ich jemand abgewimmelt” – beim zweiten Anruf war die Frau dann dran und nachdem ich ihr sagte, dass so ein “Abwimmel-Spruch” nur fallen sollte, wenn man sich sicher ist, dass der Hörer aufliegt… naja, wie auch immer – die für die Rechte/Lizenzen zuständige Frau ist morgen wieder da *g*

@anna nym
Naja, extra einen neuen Scanner kaufen… das wäre nicht unbedingt die erste Wahl 🙂

@Enno Lenze
Das mit der Woche, Enno, das mit der Woche ist so eine Sache, solltest Du doch wissen 😉

Hallo,
scheint ja schon eine weile her sein, dass du Hilfe gesucht hast.
Falls sich das Thema noch nicht erledigt hat melde dich.
Ich kann dir kostenguenstig und in sehr hoher Qualitaet das digitalisieren anbieten.
Gruss
Emmanuel