Das macht es einfach…

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Ob man Burks nun mag oder nicht, aber der Beitrag vom “Blogger” Robert Basic war einfach nur zu viel… lanu hat es auch nett formuliert…
Aber Robert, mal eine ganz dumme Frage: wenn Du so auf die Werkzeuge des Staates und der Justiz vertraust, wenn Du doch effektiv vor gefährlichen “Freaks” geschützt werden möchtest: wo bleibt Dein Entsetzen darüber, dass ein Durchsuchungsbefehl fast 4 Monate irgendwo rum liegt, bevor die Durchsuchung statt findet? Wie viele Bomben kann man in 4 Monaten basteln? Wie man es auch dreht und wendet, selbst wenn man versucht sich in Dein Gottvertrauen unserem Staat und seinen Organen gegenüber hinein zu versetzen bleibt diese Durchsuchung eine Katastrophe! Ein potentiell gefährlicher Freak wird über Monate nicht “gecheckt”, obwohl ein Richter die “Checkung” angeordnet hat.

Aber das System funktioniert prima, was Robert?

Ja, ich weiss es gibt genügend andere Gründe, Roberts Blog nicht zu lesen und dieses “ich schmeiss Dich aus meinem Feedreader” ist eigentlich kindisch, aber es war einfach gerade so eine passende Illustration… und jetzt gehe ich wieder in den Sandkasten…


Update: An dieser Stelle wird es wirklich Zeit für mich, dass ich das Thema vergesse und Blogbeiträgen und Kommentaren zu dem Thema einfach aus dem Weg gehe. Die Kommentare hier mache ich auch zu, das ganze ist einfach zu traurig…

12 Comments

Ich sehe das nicht ganz so kritisch. Robert schreibt ja immer wieder, dass er eigentlich ein unpolitischer Mensch ist. Dementsprechend wird auch sein Wissensstand in dem Bereich bei weitem nicht so hoch sein wie der, von uns politisch aktiveren Bloggern.
Der Fehler von Robert war nicht, was er da geschrieben hat, sondern DASS ER ÜBERHAUPT den Versuch unternommen hat, ein politisches Thema ansatzweise aufzugreifen.
Robert verfügt über ein gutes Wissen bezüglich Social Networks, Vermarktung und ähnlichen Netzrelevanten Themen, nur sein politisches Wissen ist im Vergleich zu uns noch unter dem, was man als Halbwissen bezeichnen kann. Zu leicht tritt man bei dadurch in ein Fettnäpfchen. Und genau das hat Robert eben gemacht: er hat einfach einen dicken Fettnapf erwischt…

Warum ich Robert trotzdem lese? Zum einen telefoniere ich hin und wieder mit ihm und weiß, dass man nicht vom Bloginhalt auf seine Persönlichkeit schließen sollte.
Zum anderen sorgt er irgendwo auch mit dafür, dass ich aufmerksam in Sachen Datenschutz bleibe. Denn nirgendwo anders erfahre ich so viel über die Verknüpfungen diverser Social Networks, über die dadurch entstehenden Datenschleudern und ähnliches.
Zu deutsch: sozusagen ein umgekehrter Lerneffekt. Wenn ich bei Robert über eine Apllikation oder ein Projekt lese, das Daten beispielsweise zwischen verschiedenen Social Networks hin und her schiebt, dann weiß ich, wovon ich die Finger lasse. smile

sprich, wenn ich dem jetzigen System auf Knien rutschend danke, dass ich ein freier Mann bin, wie jeder Bürger ebenso, der Rechte genießt und undenkbare Möglichkeiten in jeder Richtung hat, werde ich abgestempelt als einer, der sich “keine” Gedanken ob des Rechtssystems macht? Die Tatsache, dass Du Dich überhaupt zum System äußern darf, macht Dich freier als zig Milliarden Menschen. Und noch freier, weil Du das System sogar mitgestalten darsft, wenn Dir Dinge nicht gefallen. Was fehlt Dir?

@Farlion: das was wirklich mal interessant ist taucht eh bei rivva oder in anderen Weblogs auf… ich will einfach nicht mit meinem kleinen Feedabo dazu beitragen, dass Robert ganz oben in irgendwelchen Charts steht und damit als Beispiel für alle Blogger in Deutschland gilt. Denn – und das meine ich nicht mal böse sondern nur als einfache Feststellung – wenn Robert der Prototyp des Bloggers in Deutschland ist, dann braucht man sich doch auch nicht fragen, warum keiner Blogs in DE für “relevant” hält.

@Rob: Ist das eine Antwort auf Farlion? Weil meine Frage ist ja leider nicht beantwortet, schade…
Aber von wegen wir sind freier als zig Milliarden anderer Menschen: ja das stimmt… noch! Mag sein, dass Du Dich darauf verlässt, dass es schon so bleiben wird – aber genau diese “Es wird schon nichts passieren”-Haltung macht es erst möglich, dass etwas passiert. Ja, wir werden ständig dazu aufgefordert wachsam zu sein, damit die bösen Terroristen möglichst früh entdeckt werden können – dagegen spricht auch nichts, aber man darf dabei nicht vergessen, auch (manche sagen “vor allem auch”) gegenüber denen wachsam zu sein, die die Terroristen jagen…

Ach ja, was Du Dir auch mal durch den Kopf gehen lassen solltest: der überhebliche Ton in Deinem Beitrag, in dem Du Burks als “irgendeinen ‘freier Journalisten’” und “Freak” bezeichnest ist ziemlich schwer daneben und gibt dem ganzen noch einen zusätzlichen Beigeschmack, der einfach nur widerlich ist…

Welcher überheblicher Ton gegenüber dem Journalisten? Plapperst Du nun nur nach oder ist das Deine Meinung? Und ja, selbstverständlich war das eine Antwort auf Deinen Artikel. Was Du an “es wird schon nix passieren-Haltung” rausliest, ist schon erstaunlich. Wie kommst Du drauf, dass ich für “nix wird passieren” einstehe? Woher weißt Du, was ich will und was ich denke, wofür ich Opfer bereit zu tragen bin? Aus was leitest Du das ab? Wo steht das? Während meine Familie Opfer gebracht hat im Kampf gegen Nazis, Stalinisten, Kommunisten und Nationalisten, und ich das gleiche tun werde, meine und die Denk- und Agitationsfreiheit der anderen bis aufs Letzte zu verteidigen, wenn es die Situation erfordert (die ich so nicht sehe, egal was andere sehen), lese ich nur heraus, dass Basic bloß alles hinnimmt, weil ich das jetzige System für weitaus besser halte als alles andere, was real zur Zeit möglich ist? Was ist das für ein Meinungsterror über die Meinungen von Dritten herzuziehen, die eine andere Haltung zum System an den Tag legen? Ich respektiere die Meinung derjenigen, die was im Busch sehen. Ich respektiere niemanden, der wegen einer Meinung andere bis runter in den Schlamm abcancelt. Das hat meine Familie nie getan, das werde ich ebensowenig.Diksutieren wir eine Meinung oder machen wir uns nun über Personen her?

@Herr Basic: ich darf mal zitieren: “dem Typen” oder “Da kann der von mir aus..”. Es gibt aber noch andere Stellen, die allein stilistisch absolut gar nicht gehen.
Auch mit “nein, das sage ich nicht” wird der Artikel eben nicht wertfrei – sondern wertlos. Sie haben es doch geschrieben. Ich könnte auch nicht schreiben, dass sie Kinderpornografie besitzen.
Ihr Artikel störte mich jetzt weniger als ihre Kommentare überall. Wenn Sie in einem Kommentar das Mantra von Richtervorbehalt aufsagen, zeigt es nur, dass sie sich nicht mit Thema befasst haben. Die ersten 10 Treffer zu diesem Themenkomplex referieren über dessen Wirkungslosigkeit und fehlende Schutzwirkung. Wenn Sie dann schreiben “[sondern] werde politisch tätig”, zeigen Sie, dass Sie das mit der Politik nicht verstanden haben, denn die Formulierung kritischer Gedanken ist politische Betätigung. Es gibt auch eine Politik außerhalb der zentralisierenden und normierenden Parteien.

Sie haben nun ihren Fettnapf gefunden, wie Scott Adams seinen Torture-Beitrag. Aber selbst, wenn ich abziehe, dass der wütende Blog-Sturm Sie in eine Ecke drängt, aus der Sie kaum ohne Gesichtsverlust rauskommen könnten, sollten Sie Ihr Obrigkeitsvertrauen nicht allzu naiv nach vorne stellen und vor allem nicht derart lernresistent auftreten. Ihr Kommentar bei lanu und Ihre einfach nur PEINLICHE Vorhaltung à la “in meinem Ex-Land”  darin, macht Sie eigentlich jeglicher Beachtung unwürdig. Leider allerdings haben Sie publizistisches Gewicht, ohne sich dabei Ihrer Verantwortung bewusst zu sein. Vielleicht sollten Sie Sich mal ein Buch von MARTIN NIEMÖLLER ins Regal stellen. Besser, Sie würden es auch noch lesen.

Falk D.

Welcher überhebliche Ton? Nun, alleine so Formulierungen wie die zitierte, “irgendein” und den “freien Journalisten” in dem Zusammenhang in Anführungszeichen zu setzen. Das Abtun einer Hausdurchsuchung als “netter PR-Spaß”… Das ist nicht überheblich und herablassend? Tja, wenn es so nicht gemeint war – es kommt so an…

Und ja, ich schreibe hier meine Meinung und wie ich darauf komme, dass Du für “es wird schon nix passieren” stehst? Hm, wenn Du mal lesen würdest, was ich da geschrieben habe, dann würdest Du merken, dass ich nicht behauptet habe, dass Du so denkst, sondern nur, dass Du vielleicht so denken magst. Ein Unterschied, vielleicht klein, aber nicht unwichtig. Und der wichtige Teil des Ganzen ist auch nicht die Frage, ob Du nun so denkst oder nicht, sondern was ich zu dieser Haltung denke – ob es nun Deine ist oder nicht (“Mag sein, dass…” = “Es ist vielleicht so, dass…” = “Es könnte sein, dass…” aber != “Es ist so, dass…”). Als Gedankenleser habe ich mich noch nicht versucht und da gäbe es sicher andere, bei denen ich diese Fähigkeit zuerst einsetzen würde…

Und was die Grundhaltung angeht, dass dieses System derzeit wohl noch die beste Alternative darstellt, die derzeit irgendwo zu “haben” ist – wo habe ich das bestritten? Aber das ist es nun mal nicht “das beste”, weil es so toll wäre und so prima funktionieren würde, sondern eben nur, weil die anderen Systeme nur noch schlechter sind.

BTW: Du hast auf meinen Beitrag geantwortet? Hm, komisch, ich sehe nicht die Antwort auf die Frage, was Du dazu sagst, dass ein Durchsuchungsbefehl gegen einen potentiell gefährlichen Freak fast 4 Monate irgendwo rum liegt, bevor wirklich durchsucht wird? Auch würde mich interessieren, wo Du die Verhältnismäßigkeit siehst bei dieser Aktion. Unabhängig davon, ob es eine “ultrapräzise” Anleitung zum Bau von Bomben (ist es IMHO nicht) oder einfach nur die Zusammenfassung wissenschaftlicher Text war: ist es wirklich verhältnismäßig wegen einem Text, der seit 5 Jahren in diesem Forum vor sich hin gammelt und noch viel älter ist gleiche eine Hausdurchsuchung anzuordnen oder wäre es nicht wohl eher angebracht gewesen, Burks erstmal zum Verhör zu bitten? Das sind die wichtigen Fragen – nicht, die ob der Text nun strafrechtlich relevant ist oder nicht. Das wird tatsächlich im Zweifelsfall von Gerichten geklärt – aber eine (absolut unnötige) Hausdurchsuchung kann kein Gericht der Welt rückgängig machen. Hattest Du mal eine? Ich denke nicht, sonst hättest Du den Mist von wegen “netter PR-Spaß” nicht gebracht…
Der Staat soll Verbrechen verfolgen, ja, aber er soll es auf eine Art und Weise tun, bei der Unschuldige (und bis zum Beweis des Gegenteils ist das nun mal jeder) nicht unverhältnismäßig in ihren Rechten eingeschränkt werden. Und das Recht auf Unversehrtheit der eigenen Wohnung wurde bei Burks verletzt und das war bei Betrachtung des Sachverhalts absolut unverhältnismäßig. Nur um mal den Sachverhalt klar zu stellen: ihm wurde weder vorgeworden Bomben zu bauen, noch Terroristen zu unterstützen – es ging um einen Text, der wohl auch dazu verwendet werden könnte, sich Bomben zu bauen, den er selbst, auf seiner Seite, nicht anonym vor 5 Jahren veröffentlicht hat! Selbst wenn nun ein Gericht feststellt, dass eine Durchsuchung unverhältnismäßig war, was bringt es dem Betroffenen? Der begangene Eingriff in die persönlichen Rechte kann nicht rückgängig gemacht werden! 

Auch bei der Kritik haust Du daneben. Es geht zumindest bei meiner Kritik (ich kann und will nicht für andere Blogger sprechen) an Deinem Beitrag nicht darum, was ich von Dir als Menschen halte, sondern darum, dass ich es unmöglich finde, dass so ein Beitrag beim “Vorzeige- und Überblogger” Robert Basic steht. Ob es Dir (und anderen) nun gefällt oder nicht: als ständiger Spitzenkandidat von irgendwelchen Blogcharts gilt Dein Blog automatisch als typisches Weblog, als Beispiel dafür, wie Weblogs aussehen, was drin steht und wer die Leute dahinter sind. Ob Du eine solche Rolle einnehmen wolltest oder nicht ist nicht wichtig, Du hast die Rolle (und so lange die Leute deiner Meinung sind ist es Dir ja sicher auch nicht unangenehm, oder?)…
Wenn Du nun also jede Kritik an Deinem Beitrag gleich als “Meinungsterror”, persönliche Angriffe abtust und alle Kritiker als “Ereiferer” und “Schlammschlächter”, nun, dann machst Du es Dir zu einfach…

Und hey, Deinen Feed aus dem Reader zu schmeissen ist am Ende auch nur Demokratie: über Deine Zugriffszahlen erhältst Du Deinen Platz in den Blogcharts, Deine Reputation als Blogger, über Feedabos und Blogbesuche wirst Du in gewisser Weise “gewählt” – und von mir bekommst Du nun mal keine Stimme mehr.

mein Obrigkeitsvertrauen ist nicht naiv, sondern so, wie es meinen Erfahrungen und dem vieler anderen entspricht, da wird nicht die Stimme der Zweifler entscheiden, sondern das Allgemeingefühl der Mehrheit einer Gesellschaft. Vetraut man den Fähigkeiten der deutschen Gesellschaft oder nicht, sich zu einem guten Konsens zusammenzufinden, inwieweit das regulative System genügend Freiheitsgrade zulässt. Je nachdem, wie man das grundsätzlich bejaht oder nicht, formt die Grundhaltung eines jeden, wie er das nun konkret auf den Einzelfall bezogen sieht und wie er auf das Allgemeine abstrahiert. Das ist im Grunde schon alles, worüber man die ganze Zeit hin und her erzählt. Ich habe lediglich den Vorteil, dass ich zwei Systeme am eigenen Leibe vergleichen kann, wenn man Systeme relativiert und das ist mehr als berechtigt, Vergleiche anzustellen.

Was meinen Stil zu dem “Typen Journalist” angeht und ob das andere so oder so sehen mögen, ist geschenkt. Mein Sprache ist flappsig, damit lebe ich gut, weil ich das bin.

caramba, jetzt kam dein Kommentar rein. Der letzte war zu Falk D.

Zur Rolle: Meine Rolle ist nicht die, die mir andere zuschreiben, sondern das Blog ist meins, stellt meine Person dar und egal, was andere denken mögen und möchten, wofür es steht und wie toll es sein muss, damit es da oben zurecht steht. Das predige ich förmlich seit Jahr und Tag, dass man mit seinem eigene Hirn und Boppes denkt, egal was man auf irgendeinem Blog findet. Egal welches Blog. Egal welche Zeitung. Welcher TV Sender etcpp. Diese unsägliche Vorbildsignalkacke habe ich nicht erfunden, fördere sie auch nicht. Ich will nicht, dass irgendjemand an meinen Lippen hängt, sondern selbst an sich hängt und reflektiert. Du schreibst mir eine Rolle zu, die ich bei meinen Lesern weitestgehend auch so nicht wahrgenommen sehe. Ich halte offensichtlich mehr von denen und traue ihnen mehr zu als Du.

Zum Thema: Was Du über Verhältnismäßigkeit nochmals schreibst, haben wir gerade in den Kommentaren auf meinem Blog extrem tief diskutiert. Primär ist das Aufgabe der Behörden zu entscheiden, welche Maßnahme man trifft. Ich weiß nicht, was man ihm vorwirft. Stand auch nicht zu Debatte bei mir. Wenn man eine Hausdurchsuchung anstrebt, so wird man das wohl eher tun als eine Person zum Verhör bitten, wenn man nicht will, dass die Person nachher Beweise vernichten kann. Finde ich das gut, dass die Polizei grundlos in die Wohnung kommt? Nope. Wenn die aber einen Verdacht haben und Beweise sicherstellen wollen? Dann ist es nun einmal ihre Entscheidung aus ihrer Arbeit heraus, die weder Du noch ich als Laien einfach so verstehen werden, aber diskutieren:) Was ich mit Sicherheit weiß, dass wir den Ablauf und die Gründe eh erfahren werden. Was ich weiß und darauf verlasse ich mich, dass die nicht grundlos einen auf Rocker machen. Im Einzefall, dem Einzelfall? Danach sind wir alle schlauer. Im Vorfeld dazu -und das habe ich betont- lasse ich mich instrumentalisieren, um darüber herzuziehen. Hatten sie grundlos und dumm gehandelt, wirds ebenso diskutiert wie wenn sich herausstellt, dass effektive Gründe vorlagen.

Hmmm, Rob, so einfach ist das nicht:
– Du HAST Vorbildfunktion. Ob du willst, oder nicht. Ich zitiere mal sinngemäß den “kleinen Prinzen”: Wenn du deine Leser an dich bindest, dann bist du auch verantwortlich dafür, was du so von dir gibst.
– Natürlich halten sich alle an Recht und Gesetz. Auch die Polizei. Und wenn nicht, dann bekommen die entsprechenden Kollegen einen drüber.
Die Frage ist aber viel mehr, ob die bestehenden Gesetze und Anordnungen nicht ein Klima schaffen, das es für einzelne Organe nahe legt einen vermeintlichen gesetzgeberischen Willen zu erfüllen, wenn sie die Regeln und Gesetze mal etwas weiter ausdehnen. Und ja: dann wird durch Druckausüben, Hausdurchsuchung, Beschlagnahmung, Vorladung und Verhöre eine Existenz schon mal bedroht.
– ein letzter Punkt, den ich sehr interessant finde: Dein Ursprungsposting sagt sinngemäß, dass du es eigentlich ablehnst dich vor einen politischen Karren spannen zu lassen und das dir das Thema darüberhinaus ziemlich egal ist. Und wenn man dich schon um deine Meinung frage, dann bitte schön. – Extrem bemerkenswert, was du damit so los trittst …

@Rob: wie schon geschrieben: Du hast die Rolle, ob Du sie willst oder nicht. Es geht auch nicht darum, warum Dein Weblog da oben steht oder es das zurecht tut – es steht da oben. Und auch Deine Leser sind mir in dem Zusammenhang eher egal, es geht um die “Aussenwahrnehmung”. Jemand, der bisher keine Weblogs kennt wird sich doch zuerst mal die Anschauen, von denen man überall eben auch außerhalb der “Blogosphäre” hört und liest… Und das sind nun mal vor allem die, die in den diversen Verzeichnissen ganz oben stehen.
Noch mal: ob Du die Rolle so siehst, ob Du sie willst oder ob sie Dir gefällt – unwichtig, Du hast sie.

Und zum Thema: wieder schön um die Fragen drumrum. Warum nicht einfach Antworten auf die gestellten Fragen? Wie auch immer… was Burks vorgeworfen wird ist bekannt, er bestreitet ja nicht mal, dass er den Text online gestellt hat und es ist bei dieser Frage auch nicht wichtig. Du hast also keine Meinung zur Verhältnismäßigkeit der Hausdurchsuchung? Du sagst, dass es sich schon raus stellen wird, ob das angebracht war oder nicht? Und ich frage wieder: wenn es denn nicht verhältnismäßig war – wovon man aufgrund der bekannten Informationen ausgehen kann oder sogar muss – wer repariert den angerichteten Schaden? Niemand! Darum geht es: es gibt immer mehr Möglichkeiten für die Behörden im Zuge irgendwelcher Ermittlungen in die Grundrechte der Menschen – um es zu betonen: unschuldiger Menschen! – einzugreifen. Solche Eingriffe lassen sich nicht rückgängig machen.
Wie kannst Du da ernsthaft erklären, dass es Dir egal ist, wenn die Grundrechte eines Menschen ohne Notwendigkeit verletzt werden? Die Notwendigkeit einer Hausdurchsuchung war offensichtlich nicht gegeben: der Text stand da 5 Jahre in dem Forum, fast 4 Monate haben sich die Ermittler Zeit gelassen, den Durchsuchungsbeschluss zu vollstrecken, der Beweis lag auf einem Server im Internet – und Dich interessiert das alles nicht, weil Burks ein “komischer Freak” wäre, weil es ja schließlich die Behörden entscheiden müssten…?

Aber bitte: mal angenommen, die Hausdurchsuchung wäre notwendig gewesen – wie kann es dann sein, dass sich die Behörden da noch mal fast 4 Monate nach dem Beschluss Zeit lassen, bis sie dann auch “endlich” durchsuchen? Egal wie man es betrachtet: da ist doch offensichtlich was schief gelaufen.

Himmel, wenn Du irgendwann mal wieder aufgefordert wirst, Deine Meinung zu einem Thema zu schreiben, dass Dich nicht soweit interessiert, dass Du Dir dafür ein paar Minuten Zeit nehmen willst – dann lass es bitte bleiben. Tu Dir selber den Gefallen, denn mit solchen “ist mir eh alles egal”-Beiträgen in dieser “flapsigen” Sprache tust Du Dir definitiv keinen. Da Du ja offensichtlich nicht mal nach der massiven Kritik an Deinem “ist mir doch egal, ob da irgendwo Grundrechte verletzt werden”-Beitrag bereit bist, Dich mit dem Fall zu beschäftigen und einfach Dich einfach ein klein wenig zu informieren solltest Du wirklich die Finger von solchen Themen lassen und bei Deinen <strike>Strickwaren</strike> Gadgets und Web 2.0-Dingern bleiben. Echt jetzt. Und hör bei dem Thema besser auf weitere Kommentare zu posten, es könnte teuer für Dich werden, wenn alle Leute, die vor lauter Kopfschütteln ein Schleudertrauma haben Dich auf Schmerzensgeld verklagen…

Nein, keine Meinung, eine Tatsache: eine Hausdurchsuchung ist immer ein Eingriff in die Grundrechte. Es gibt keine Hausdurchsuchung, die kein Grundrechtseingriff ist. Das ist keine Frage der Meinung…

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