Emile Claassen: Schattenkrieger

Ich muss zugeben, dass ich auf dieses Buch nicht aufmerksam geworden wäre, wenn ich nicht zufällig den Autor Emile Claassen kennen würde. Wäre schade drum gewesen, denn es war wirklich spannend zu lesen. Man muss sich nur etwas Zeit dafür nehmen und sollte sich schon auch noch über längere Zeiträume auf das Lesen konzentrieren können, denn die Story ist relativ komplex.
Auch wenn es der dritte Roman einer Reihe ist, lässt er sich alleine lesen, die beiden Bände davor würden wohl die eine oder andere Anspielung auf die Vorgeschichte der Hauptfigur Johann Wahlberg erklären, aber es geht auch ohne. Demnächst werde ich dann bekannt geben, ob man die beiden Vorgänger auch nach diesem Band lesen kann – aber zuerst muss ich ein paar liegen gebliebene Perry Rhodan Neo nachholen 😉
Um was es geht hat der Autor selbst so beschrieben:

Wer profitiert vom Afghanistankrieg, fragen sich einige Soldaten im zentralasiatischen Einsatzgebiet. Gibt es Kriegsgewinnler? Wenn ja, wer sind sie und wo sind sie aufzuspüren? Wahlberg wird morgens früh in Bremen-Vegesack von der Bremer Kripo abgeholt. Er soll einen Toten identifizieren. Aber Wahlberg kennt den Toten, der durch einen harten Schnitt in den Hals um sein Leben gebracht wurde, nicht. Eigentlich! Wenn man den Traum der letzten Nacht nicht zählt.Der ominöse Tote beschäftigt zunächst die Kripo, dann das BKA, letztendlich auch den MAD. Wahlbergs Auftraggeber, die WOCHENZEITUNG wittert mehr. Und seine Chefin ist darin verwickelt, wenn auch nicht an entscheidender Stelle. Sie setzt Wahlberg in die Spur. Es sind Kriegsvetranen, schwer traumatisiert, die ein Stück vom Kuchen abhaben wollen. Als Gegenleistung für ihre seelischen Kollateralschäden. Oder war es Gier? Als Amateure haben sie sich in die Drogengeschäfte eingemischt und werden jetzt von den Profis der Drogenmafia verfolgt.
Wahlberg greift in ein Spinnennetz, in denen zwei Akteure hausen. Sein Weg führt ihn zu den Soldaten, nach Bonn und in die Nähe des Flughafens Köln-Wahn. Hilfe erhält er von Massud, seinem ehemaligen afghanischen Kommilitonen aus seiner Studienzeit in Bremen.

Hauptsächlich spielt die Geschichte in Bremen und auch wenn ich selbst nicht so oft in Bremen war, einige der erwähnten Orte kenne ich doch (übrigens gehört Bremen für meinen Geschmack zu den Städten in Deutschland, in denen man sich wirklich wohl fühlen kann).
Wer gerne Krimis liest, der kann hier zugreifen (meine Mutter weiß genau, dass ich sie damit meine ;)). Erschienen ist das Buch über neobooks Self-Publishing  und in digitaler Form natürlich sowohl bei Amazon als auch bei Apple zu bekommen.
Schattenkrieger - Emile Classen

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